Teddys für die Schule

Teddykinder nach dem 1. Schuljahr

Die Stiftung „Chancen für Kinder durch Spielen“ fördert die Doktorarbeit von Katharina Pfeifer an der Goethe-Universität Frankfurt im Bereich der Elementar- und Primarpädagogik bei Frau Professorin Dr. D. Kucharz. Die Doktorarbeit trägt den Arbeitstitel „Das pädagogische Potential eines Übergangsobjektes in Transitionskontexten – Ein ‚Schulteddy‘ als nachhaltige Interventionsmaßnahme beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule?“

Der Übergang von der KiTa in die Grundschule besitzt eine große Bedeutung für die individuellen Bildungsbiographien der Kinder. Er beinhaltet Chancen und Risiken, da bereits hier erste Selektionsmechanismen greifen. Die Befunde, wie viele Kinder von einem kritischen Übergang betroffen sind, schwanken zwischen 5% und 30%. Das Wohlbefinden eines Kindes und die Bewältigung des Übergangs stehen in einem engen Zusammenhang mit der subjektiven Bedeutung, die das Kind dem Ereignis zuschreibt. Ein höheres Wohlbefinden in der Schule wirkt sich auf das Lernverhalten und die Lernmotivation der Kinder positiv aus.

Zur Gestaltung des Übergangs existieren einige Trainings und Programme, jedoch stoßen viele Lehrende im Schulalltag bereits an ihre Belastungsgrenzen und haben keine freien Kapazitäten mehr für deren Durchführung. Das „Schulteddy-Projekt“ möchte erforschen, ob die Unterstützung der Kinder während der Transition durch ein Übergangsprojekt – den Schulteddy – positiv zum schulischen Wohlbefinden beitragen könnte. Jedes Kind erhält einen Teddy, der für sie individualisiert wurde und in den Schulalltag integriert wird. Er gehört zum Schulmobiliar -er darf nicht mit nach Hause genommen werden - und dient während des Schulaufenthaltes als Vertrauter, Komplize, Tröster und Kuscheltier.

Das Forschungsdesign ist eine längsschnittliche Interventionsstudie im Modell-Kontrollgruppendesign. Zwei Gruppen (zwei erste Klassen) werden zu drei Messzeitpunkten untersucht (Prä-, Follow up- und Post-Test).

Die Stichproben sind N = 44, in der Treatment-Gruppe und in der Kontroll-Gruppe je 22 Schüler und Schülerinnen. Die verwendeten Instrumente für die Untersuchungen sind KFT-K und KFT 1-3 (Heller/Geisler), SAFE (Schröter) und FEESS 1-2 (Rauer/Schuck).